

Flora & Fauna
Es gibt die verschiedensten Gründe, dem Giswilerstock einen Besuch abzustatten. Der Tierfreund erfreut sich am Anblick des Wildes, Kletterfreaks erstürmen die Rossfluh, und beschauliche Wanderer geniessen die fantastische Aussicht auf der Schwelle zu den Hochalpen. Und dann gibt es da noch die stillen Bergfreunde, für die jede Stockwanderung einer Wallfahrt zu den unzähligen kleinen Blütenwundern gleichkommt.

Nicht nur Zweibeiner, auch die Vierbeiner wissen die Natur am Giswilerstock zu schätzen. Seit Menschengedenken alpen hier Schafe.
Ein schmales grünes Büchlein mit dem Titel «Alpenverordnung der Teilsame Grossteil, Giswil» regelt und lenkt seit Jahrzehnten den «Schafhirtendienst» am Giswilerstock.
Von ca. Ende Mai bis Ende September werden auf der Fluonalp täglich bis zu 2.000 Liter Milch zu Alp-Sbrinz AOP, Alpkäse, Ziger und Ankä (Alpbutter) verarbeitet. Die Milch stammt von ca. 140 Kühen von Giswiler Bauern, welche als Bürger das Alprecht beanspruchen können.
Vier Älpler versorgen das Vieh und sorgen dafür, dass immer qualitativ gute Milch verarbeitet werden kann. Frische Alpenkräuter tragen dazu bei, dass der Alpkäse sein typisches Aroma erhält, was auch den Alp-Sbrinz einzigartig macht. Auf der Fluonalp wird ausschliesslich Rohmilchkäse hergestellt.

«Der Giswilerstock gibt dem stillen Wanderer immer wieder neue Geheimnisse aus dem Reiche der Blütenwunder preis»